Orgel


Orgel

Mit solchen Pfeifen geht viel weiter


Die Orgel kurz historisch betrachtet
Unsere Kirchenorgeln blicken auf eine lange Geschichte zurück, die in Griechenland einige hundert Jahre vor Christi Geburt beginnt. War die Orgel in der griechischen und römischen Antike noch ein weltliches Instrument der Oberschicht, so trat das Instrument im Laufe der Jahrhunderte einen breiten weltweiten Siegeszug an, der eng in Zusammenhang mit liturgischer Musik steht. Die heutige Form der Pfeifenorgel geht auf das späte Mittelalter zurück, hat sich also über 500 Jahre lang bewährt und wurde – wenn auch mit Einbrüchen und Rückschlägen – erfolgreich weiterentwickelt. In der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden vielfach Orgeln mit elektrischer oder pneumatischer Bauweise, Mitte des Jahrhunderts ging man wieder auf bewährte mechanische Orgeln zurück.


Ein Pfeifenklang, den viele schon gehört haben, kann eine ähnliche Bedeutung erlangen, wie ein alter Taufstein, an dem schon zahlreiche Generationen ihre Taufe empfangen haben oder auch historische Glocken, die seit langer Zeit das Leben der Bewohner einer Pfarre begleiten. Doch wie bei allen „Denkmälern“ beruht der Wert historischer Instrumente nicht in erster Linie auf ihrer Bedeutung in der Geschichte, sondern zudem vor allem auf Brauchbarkeit und Sinnhaftigkeit für die Gegenwart. Eine Brauchbarkeit für unsere Kultur, für unseren Glauben und einfach auch zum Genuss schöner und interessanter Klänge.